Vor
einem Jahr eröffnete Angela Merkel zusammen mit Barack Obama die
Industriemesse in Hannover. Beide verkündeten, das Freihandelsabkommen
TTIP würde noch Ende 2016 fertig verhandelt. Mit über 90.000 Menschen
demonstrierten wir damals gegen das Abkommen, das international
agierenden Konzernen Sonderrechte einräumen und den europäischen Markt
für Gentechnik und Hormonfleisch aus den USA öffnen sollte.
Mit der Wahl von Donald Trump zum neuen amerikanischen Präsidenten schien das Abkommen Geschichte zu sein.
Wie sollte sich die EU-Kommission mit einem US-Präsidenten einigen, der
von einer Abschottung der USA spricht und die EU für überflüssig hält?
EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström ließ TTIP „im Gefrierschrank“
verschwinden.
Doch inzwischen sieht es so aus, als könnte das
Abkommen schon bald wieder aufgetaut werden, denn alle Versuche Trumps,
Handelsverträge mit einzelnen EU-Mitgliedsstaaten zu verhandeln, sind
gescheitert. Letzte Woche erklärte nun auch Angela Merkel, Obamas Nachfolger von TTIP überzeugt zu haben. Die Gerüchteküche brodelt: Kommt TTIP nun doch?
Wir bleiben wachsam. Wenn die Verhandlungen weitergehen, wird auch unser Protest weitergehen.
Pestizidrückstände in Lebensmitteln: Besser Bio essen
Ökologisch
erzeugte Lebensmittel weisen deutlich weniger Pestizidrückstände auf
als Produkte aus konventioneller Landwirtschaft – zu diesem Ergebnis
kommen regelmäßig aktuelle Untersuchungen und nun auch eine Auswertung
der als industriefreundlich geltenden Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) für das Jahr 2015.
Zu den
besonders stark belasteten Produkten gehören unter anderem frische
Kräuter, Johannisbeeren, Bohnen, Auberginen, Feldsalat, Paprika und Tee. Lebensmittel aus Deutschland und anderen EU-Ländern sind häufig weniger belastet als Produkte aus Drittländern.
Wer
Rückstände von chemisch-synthetischen Pestiziden vermeiden möchte,
sollte also möglichst auf Lebensmittel aus ökologischer und regionaler
Erzeugung zurückgreifen. Zu erkennen sind Bio-Lebensmittel am
EU-Biosiegel. Noch höher sind die Anforderungen bei den
Bio-Anbauverbänden wie Bioland, Demeter und Naturland. Mit dem Kauf
dieser Produkte kann man nicht nur die eigene Pestizidbelastung
reduzieren, sondern unterstützt gleichzeitig eine umweltverträgliche
Form der Landwirtschaft.
Gutes aus eigenem Anbau
Der
Frühling ist da, die Lust am Gärtnern ist geweckt. Wenn es auch Ihnen
so geht und Sie außerdem noch etwas für den Erhalt alter Kultursorten
tun möchten, ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
Wir
schenken Ihnen das Buch "Gemüseschätze - selbst anbauen und genießen",
wenn Sie unsere Arbeit dauerhaft als Fördermitglied unterstützen.
In dem Buch erfahren Sie, wie Sie selbst alte Pflanzensorten im Garten,
auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen können und so einen
praktischen Beitrag zum Erhalt der Saatgutvielfalt leisten. Damit Sie
mit dem Gärtnern auch gleich starten können, gibt es zusätzlich für
jedes neue Fördermitglied drei Päckchen mit samenfestem Demeter-Saatgut
von ReinSaat: Je einmal die alten Sorten "Gelbe Johannisbeere" (Tomate),
"Striato d´Italia" (Zucchini) und „Jaune du Doubs“ (Karotte).
Werden Sie jetzt Fördermitglied und gärtnern Sie mit!